Projekt Sixtusgärten
Die „Sixtusgärten“, eingegrenzt von den Straßen Johannesstraße, Schüttenwall, Gartenstraße und Melkstiege, stellen durch sehr tiefe Grundstücke von der Johannesstraße ein Potential für die Innenentwicklung dar. Durch eine behutsame Nachverdichtungsmaßnahme sollen sie neu gestaltet werden. Die Stadtverwaltung unterstützt die städtebaulichen Entwicklungen und plant einen Bebauungsplan, der eine qualitativ hochwertige Gesamtgestaltung ermöglichen soll. Neue Möglichkeiten für Wohnbebauungen in der Nähe der Innenstadt erfordern die Berücksichtigung ökologischer Standards und den Anforderungen der Klimaanpassung beim Umgang mit den bestehenden Gärten. Das Hauptziel des Plans ist eine geordnete städtebauliche Entwicklung mit definierten Maßen, vielseitig nutzbare Wohneinheiten und ökologischen Maßnahmen.
Das städtebauliche Konzept betont Grünflächen, Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Dies wird durch Tiefgaragen, begrünte Wohnhöfe, Gärten, Dachgärten, Fassadenbegrünung, Gemeinschaftsgärten, Pocketparks, klimaresiliente Pflanzen, nachhaltige Bauweise und regenerative Energieversorgung verfolgt. Standards für Baum- und Straßenbepflanzung, Ausschluss von Schottergärten und eine Gründachstrategie fördern eine nachhaltigere und grünere städtische Umwelt in den Sixtus-Gärten. Die Stadt strebt eine ansprechende Quartiersentwicklung an, die eine ausgewogene Balance zwischen städtischer Verdichtung und ökologischer Nachhaltigkeit schafft. Testentwürfe in verschiedenen Varianten sehen im nördlichen Teil des Geltungsbereiches eine Mischung aus Einfamilienhäusern und Doppelhäusern mit bis zu 8 WE vor, im südlichen Geltungsbereich 3 bis 4 Mehrfamilienhäuser. Insgesamt können so 26 bis 32 WE geschaffen werden.