Projekt Bebauungsplan Nr. 149 „Dorfmitte Lavesum“

Entwurfsplan

Die Dorfmitte von Lavesum erlebt einen Wandel, der durch verschiedene Entwicklungen geprägt ist, wie den Bau des Kastanienhofes und den Verkauf von etablierten Einrichtungen wie der Gaststätte "Eggebrecht" und dem angrenzenden Hof "Uhlending". Diese städtebaulichen Veränderungen erfordern eine gezielte bauleitplanerische Steuerung.

Die städtebaulichen Ziele umfassen nicht nur die gestalterische Entwicklung zentral gelegener Flächen, sondern auch ihre Integration in die umliegende Bebauung unter Berücksichtigung der dörflichen Nutzungsstruktur und des Ortsbildes. Besondere Beachtung gilt dem östlichen Teil des Gebiets, wo die denkmalgeschützte Kapelle "St. Antonius und Magdalena (ehem.)" aus dem Jahr 1467 eine bedeutende Rolle spielt. Die Baukörper sollen nicht nur für Wohnzwecke genutzt werden, sondern auch Raum für dörfliche Infrastruktureinrichtungen und verträgliche gewerbliche Nutzungen bieten. Zukünftige Nutzungs- und Gestaltungsregelungen berücksichtigen auch Klimaschutz und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 149 ist für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung der historischen Dorfmitte Lavesum erforderlich. Der räumliche Geltungsbereich umfasst den ehemaligen Biko-Markt, den Kastanienhof, die Gaststätte "Eggebrecht" mit angrenzender Wohnbebauung und die denkmalgeschützte Kapelle mit dem südlich vorgelagerten Hof "Uhlending". Festsetzungen für die angrenzende Wohnbebauung sollen den aktuellen Bestand weitgehend wiedergeben, während der nördlich anschließende „auf der grünen Wiese“ befindliche Bebauungsplan Nr. 94 sich auf die Entwicklung neuer Wohngebiete konzentriert.