Aktuelles Haltern am See

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Titel
Parkraumuntersuchung zeigt: Kein Stellplatzproblem in Haltern am See
Einleitung

10. März 2023  In der gestrigen Sitzung des Klima-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses (KUMA) wurde ein Ausblick auf das Klimanpassungskonzept gegeben, das derzeit erarbeitet wird und die Verwaltung stellte die Ergebnisse der Parkraumuntersuchung vor. Diese ergab, dass es kein grundsätzliches Stellplatzproblem in der Seestadt gibt. 

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Im Herbst 2021 ließ die Stadtverwaltung eine Parkraumerhebung durch das „büro stadtVerkehr“ durchführen. Trotz der Pandemie stellte sich die Situation damals so dar, dass es keine Restriktionen hinsichtlich der Öffnung von Geschäften und der Gastronomie gab. Demnach kann von repräsentativen Ergebnissen ausgegangen werden. Die Ergebnisse der Erhebung haben nachgewiesen, dass das Parkraumangebot die tatsächliche Nachfrage deutlich übersteigt, obgleich die maximale Auslastung mit rund 80% bereits relativ hoch liegt. In absoluten Zahlen bleiben von den circa 1.900 Parkständen auf Parkplätzen und im Straßenraum mindestens über 400 Parkstände frei. Im Durchschnitt sind es sogar über 900 Parkstände (rd. 50%), die während des Erhebungszeitraums verfügbar waren. Es bestehe somit eine hinreichende Reserve an Parkplätzen in allen Bereichen. Auch unter Berücksichtigung der Maßnahmen, die im Städtebaulichen Verkehrskonzept festgehalten sind, bleibt es weiterhin bei einem Parkraumüberschuss.

Trotzdem denkt die Verwaltung mit Vorbehalt über ein erweitertes Parkangebot in Form eines ökologischen Parkhauses am Musikschulparkplatz nach. Diese Überlegungen resultieren neben dem Wegfall der alten Parkplätze daraus, dass es in absehbarer Zeit einen Verwaltungsneubau auf dem Gelände der Polizei geben soll und mehr Parkplätze dazu beitragen, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Innenstadt mehr Parkraum zu ermöglichen. 

 

Neues zum Klimaanpassungskonzept

Aktuell wird wir die Stadt Haltern am See ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Dr. Jan Benden vom Planungsbüro MUST war in der KUMA-Sitzung zu Gast und stellte den derzeitigen Sachstand zum Klimaanpassungskonzept vor. Aktuell werden noch Daten zur Ausgangslage erhoben. „Wir müssen schauen, wo der Schuh drückt, um optimal vorbereitet zu sein“, erläuterte er.  Erarbeitet werden unter anderem eine Betroffenheitsanalyse und eine Fokusraumkarte. Für den Bereich Starkregen gibt es bereits eine Starkregengefahrenkarte, die hier abgerufen werden kann. 

Mögliche Maßnahmen, die nach der Analyse umgesetzt werden können, seien das Schaffen von Versickerungsflächen, Notflusswege, Tiefbeete und Rückhalteflächen. 

Fest stehe, dass dem Grünen und Wasser mehr Raum gegeben werden solle. Dem Planungsbüro und der Stadtverwaltung ist es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung des Konzeptes eingebunden werden, deshalb sollen dazu bald Informationsmaterialen herausgegeben werden.