Aktuelles Haltern am See
24. November 2023 In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung ging es um die beiden benachbarten Grundstücke an der Hullerner Straße direkt am See. Nachdem sich dort länger nichts getan hat, waren nun gleich zwei potenzielle Projekte Thema.
Michael Maas vom Architekturbüro Maas und Partner stellte als Vertreter der Eigentümer den aktuellen Planungsstand für die Fläche des ehemaligen Hotels „Seestern“ neben dem Bestandsgebäude im Westen der Fläche vor. Für das in direkter Nachbarschaft geplante Integrationshotel stimmte die Politik einstimmig für die zweite öffentliche Auslage der Planunterlagen.
Bereits 2018 fand die erste frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für die gesamte Fläche am See statt. Nach krisenbedingten Verzögerungen (Coronakrise, Baukostensteigerungen) wurde das Projekt ‚Hotelneubau‘ auf der östlichen Teilfläche nun weiter vom Investor, der Franz-Sales-Stiftung aus Essen, forciert und im Zuge von Umplanungen Kostenreduzierungen erzielt. Der Kaufvertrag für das Grundstück wurde Ende Oktober notariell beurkundet, so dass nunmehr auf Grundlage der aktuellen Hotelplanung das Bebauungsplanverfahren mit zwei Teilbereichen fortgeführt werden soll. Auf der circa 1,2 Hektar umfassenden östlichen Teilfläche will die Franz-Sales-Stiftung ein Integrationshotel entstehen lassen.
Wenn auch der Rat der aktuellen Beschlussvorlage zustimmt, werden zeitnah die 2018 bereits erstellten Gutachten für die Teilfläche aktualisiert und im Rahmen der zweiten öffentlichen Auslage für alle Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr 2024 zur Verfügung gestellt.
Die von Michael Maas im Ausschuss präsentierten Entwürfe für die westliche Teilfläche entsprachen im Wesentlichen noch denen, die das Architekturbüro bereits 2018 erstellt hatte. Die Grundidee des neuen Gebäudes ist es, die Kronen der Bäume nachzuvollziehen. Ausgerichtet sein soll es zum Wald und zur Wasserseite.
Ob das Projekt an dem Standort umgesetzt werden kann, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Eigentlich sieht der Flächenentwicklungsplan an dieser Stelle seeaffine Freizeitnutzungen vor, in dem nicht ausschließlich Dauerwohnen vorherrschen darf. Die Eigentümer der Fläche wollen jedoch, dass ihr Projekt mit einer möglichst hohen Anzahl an Dauerwohnungen umgesetzt wird. Der Investor zeigte sich in der Sitzung allerdings kompromissbereit. Weitere Gespräche sollen folgen.