Aktuelles Haltern am See

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Titel
Ortsteilforen Lavesum und Flaesheim abgeschlossen
Einleitung

19. Februar 2024   In der letzten Woche gingen die beiden Ortsteilforen mit dem zweiten Teil der Workshopreihe zu Ende. Sowohl in Lavesum als auch in Flaesheim konnten dank reger Beteiligung aus den Ortsteilen gute Ergebnisse erzielt werden. Diese werden nun vom zuständigen Planungsbüro zusammengefasst, sodass zügig am Umsetzungsfahrplan weitergearbeitet werden kann.

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So liefen die Ortsteilforen ab 

Nachdem im August fünf Wochen lang an jedem Mittwoch die Fragen der Woche inseriert wurden, folgten im Oktober die jeweiligen Ortsteilspaziergänge. Hier ging es darum, aus erster Hand zu erfahren, welche Gegebenheiten in den Ortsteilen besonders anziehend sind und was an diesen Orten konkret getan werden kann.  Bereits hier wurden schon viele Ideen und Vorschläge eingebracht und konnten im gemeinsamen Dialog mit dem Bürgermeister, dem begleitenden büro Frauns aus Münster und der Stadtverwaltung angegangen werden. Die auf Klemmbrettern festgehaltenen Anregungen und Empfehlungen wurden im Nachgang aufbereitet und dokumentiert.

 

Großes Interesse bereits am ersten Workshop-Abend 

Der erste Workshop für beide Ortsteile wurde erfolgreich am Jahresende durchgeführt. Beide Abende waren sehr gut besucht, sodass die rund 55 Teilnehmenden auch durch inhaltliche Rückfragen gemeinsam in den Dialog treten konnten. Durch die inhaltliche Aufbereitung der Online-Beteiligung und der Spaziergänge konnten somit Schritt für Schritt gemeinsam Ziele formuliert und mit Projektideen verknüpft werden. Hier war der Zweck, anhand der gesammelten Ideen, Anregungen und Vorschläge Themen zusammenzufassen, die sich im zweiten Workshop in konkrete Projekte formulieren lassen.

 

Anregungen, Empfehlungen und konkrete Projekte der Bürgerschaft für Flaesheim 

Die Flaesheimer Bürgerinnen und Bürger haben für sich die Ziele formuliert, für die Zukunft einen noch stärkeren Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu bilden, den Tourismus besser zu lenken und kein „Schlafdorf“ zu werden. Hierzu wurden viele verschiedene Vorschläge gemacht, wie beispielsweise den Stiftsplatz zu einem richtigen Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität umzugestalten. Auch Möglichkeiten zur gemeinsamen Kommunikation via digitaler Medien wurde näher beleuchtet. 

Am zweiten Workshopabend konnten dann drei ausgewählte Projekte in Kleingruppen erarbeitet werden. Hierbei wurden die Themen Gestaltung des Stiftsplatzes, Orientierung und Beschilderung im Ort und Projektideen zur Freizeitanlage am Dachsberg (Sportstätte und Waldspielplatz) näher konkretisiert und mit möglichen Maßnahmen visuell und schriftlich festgehalten. Ein wichtiges Anliegen ist den Flaesheimern die Umgestaltung des Stiftplatzes um für Gruppen, Veranstaltungen und Vereine einen Treffpunk im Dorf zu haben. 

 

Anregungen, Empfehlungen und konkrete Projekte der Bürgerschaft für Lavesum 

Die Bürgerschaft aus Lavesum hat ähnliche Ziele formuliert. Auch hier gibt es das Ziel, weitere Fundamente für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft zu schaffen und für die zukünftigen Generationen ein lebenswertes Dorf zu erhalten. Hier sollte nicht nur in Zukunft die Rekener Straße als Transitachse besser in den dörflichen Charakter integriert, sondern auch alternative Mobilitätsangebote geschaffen werden. Lavesum möchte, wie Flaesheim auch, kein „Schlafdorf“ werden, sondern für ihre Mitmenschen weiterhin attraktiv bleiben. 

In der zweiten Phase des Workshops ging es um die drei ausgewählten Projektschwerpunkte Gestaltung des Dorfplatzes, die Vernetzung der Bürgerschaft und die Ausgestaltung der Rekener Straße. Hier stellte sich, wie ebenfalls in Flaesheim, heraus, dass eine Dorf-App eine zentrale Schnittstelle sein könnte, um zukünftig nicht nur die Gemeinschaft zu stärken, sondern darüber hinaus Informationen zu liefern oder Hilfsangebote zu organisieren. Auch die Umgestaltung des Dorfplatzes wurde durch die Kleingruppe mit vielen Ideen angereichert und bereits in erste Herangehensweisen unterteilt. Hier wird die Lavesumer Dorfgemeinschaft, unterstützt durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, ein erstes Projekt haben, um Lavesum für die Zukunft zu stärken. Auch Projektideen zur Gestaltung der Rekener Straße, wie beispielsweise auffällige Beleuchtungen im Ortseingang zur Beruhigung des Verkehrs, sind angedacht. 

Somit ging ein Dialogformat zu Ende, welches nicht nur zukunftsträchtige Projekte zutage fördert, sondern auch gezeigt hat, wie die Dörfer für ihre Bewohnerinnen und Bewohner auch in Zukunft attraktiv bleiben wollen und dafür bereit sind,ehrenamtlich einige Projekte gemeinsam zu realisieren.